ADHS & Langeweile: Wenn innere Leere zur Belastung wird

 

😕 ADHS & Langeweile: Wenn innere Leere zur Belastung wird

Langeweile klingt harmlos ist es aber für viele Menschen mit ADHS ganz und gar nicht.

 

Vielleicht kennst du das:

Du sitzt vor einer Aufgabe, weißt eigentlich, was zu tun ist, und trotzdem spürst du eine innere Leere, Ungeduld oder sogar Reizbarkeit.

Dahinter steckt kein Mangel an Disziplin, sondern ein neurobiologisches Phänomen:

das Gehirn mit ADHS verlangt mehr Stimulation, um in Schwung zu kommen.

 

Langeweile bei ADHS entsteht nicht nur häufiger, sondern fühlt sich auch intensiver an.

Die Gründe:

 

  • Niedrige Dopaminspiegel machen es schwer, Motivation und Freude an Routineaufgaben zu entwickeln.
  • Reizarmut  etwa bei monotonen Tätigkeiten kann zu innerer Unruhe oder sogar emotionalem Stress führen.
  • Mangel an Herausforderung oder Autonomie verstärkt das Gefühl von Sinnlosigkeit.

 

Das Resultat:

Menschen mit ADHS fühlen sich oft unter- oder überfordert  beides kann zur Lähmung führen.

 

 

🌟 Drei konkrete Tipps gegen Langeweile bei ADHS

Wenn du merkst, dass sich die Langeweile wieder einschleicht, helfen diese Strategien:

 

1️⃣ Neues einbauen auch im Kleinen

Statt deine komplette Routine umzuwerfen, kannst du kleine, neue Impulse einbauen: Ändere den Arbeitsort, probiere eine neue Reihenfolge oder füge spielerische Elemente hinzu.

Neues weckt dein Gehirn auf!

 

 

2️⃣ Aufgaben stückeln & sichtbar machen

Große Aufgaben wirken oft erdrückend. Teile sie in kleine Schritte und schreibe jeden davon auf.

Der Haken? Jeder erledigte Schritt ist ein Mini-Erfolg und das Dopamin freut sich.

 

3️⃣ Achtsame Pausen einbauen

Plane kurze Pausen, aber bewusst: 5 Minuten Musik hören, tief atmen, sich strecken oder ein Glas Wasser trinken.

Achtsamkeit bringt dich zurück in den Moment und reduziert das Gefühl von innerer Leere.

 

 

Du bist nicht allein – und du kannst daran wachsen 💙 

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