Wie kann ich eine Therapie finden ADHS Erwachsene

 

Eine passende Therapie für ADHS als Erwachsener zu finden, kann herausfordernd sein, aber es gibt mehrere Wege, die dir helfen können:

 

1. Diagnose & erste Anlaufstellen

Bevor eine Therapie beginnen kann, ist oft eine offizielle ADHS-Diagnose erforderlich. Dafür kannst du dich an folgende Fachleute wenden:

Psychiater oder Neurologen mit Spezialisierung auf ADHS

Psychotherapeuten (Verhaltenstherapie mit ADHS-Erfahrung)

Spezialisierte ADHS-Ambulanzen oder Kliniken (meist an Universitätskliniken oder psychiatrischen Einrichtungen)

Hausarzt (kann Überweisungen und erste Einschätzungen geben)

Viele ADHS-Ambulanzen haben jedoch lange Wartezeiten. Falls du schneller eine Diagnose möchtest, kann es helfen, direkt Praxen für Psychiatrie und Psychotherapie in deiner Region zu kontaktieren.

 

2. ADHS-spezialisierte Therapeuten & Kliniken finden

Kassenärztliche Vereinigung:

Auf der Website der Kassenärztlichen Vereinigung kannst du nach Psychiatern und Verhaltenstherapeuten in deiner Region suchen.

 

ADHS Deutschland e.V.:

Diese Organisation bietet eine Liste mit spezialisierten Ärzten und Therapeuten (www.adhs-deutschland.de).

 

Psychotherapeuten-Suche:

Auf www.therapie.de oder www.psych-info.de kannst du nach Verhaltenstherapeuten mit ADHS-Erfahrung suchen.

Falls du bereit bist, privat zu zahlen, gibt es oft schnellere Möglichkeiten, da viele Kassenplätze überfüllt sind.

 

3. ADHS-Coaching & Selbsthilfegruppen

Wenn du keinen sofortigen Therapieplatz findest, können folgende Angebote helfen:

 

ADHS-Coaches:

Spezialisierte Trainer helfen bei Strukturierung, Selbstorganisation und Bewältigungsstrategien (z. B. auf adhs-coaching.de).

 

Selbsthilfegruppen:

Der Austausch mit anderen Betroffenen kann unterstützen und wertvolle Tipps liefern. Listen findest du über ADHS Deutschland e.V. oder lokale Selbsthilfenetzwerken.

 

4. Medikamentöse Behandlung über Psychiater

Falls eine medikamentöse Therapie in Frage kommt, muss diese über einen Psychiater oder Neurologen verschrieben werden. Einige Hausärzte begleiten die Medikation, wenn bereits eine ADHS-Diagnose vorliegt.

 

5. Alternative Optionen bei langen Wartezeiten

Falls du lange Wartezeiten hast, kannst du Bei mehreren Praxen auf Wartelisten setzen lassen und regelmäßig nachfragen.

Online-Therapieangebote prüfen, z. B. über MindDoc, Selfapy oder BetterHelp. Manche Krankenkassen übernehmen digitale Therapieprogramme.

 

Privat zahlen:

Falls finanziell möglich, kann eine private Diagnose oder Therapie schneller verfügbar sein.

 

 

6. ADHS-Kliniken für intensivere Therapie

Falls eine umfangreichere Therapie nötig ist, gibt es spezialisierte Kliniken für ADHS im Erwachsenenalter.

 

Beispiele:

Zentrum für ADHS an der LWL-Klinik Dortmund

Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim

Universitätskliniken mit ADHS-Sprechstunden (z. B. Berlin, München, Heidelberg, Köln)

 

Fazit

 

Es gibt viele Möglichkeiten, eine ADHS-Therapie zu finden.

Am besten startest du mit:

1. Hausarzt oder Psychiater kontaktieren (für Überweisung und Diagnose)

2. Psychotherapeuten über Online-Suchen oder Kassenärztliche Vereinigung finden

3. ADHS-Coaching oder Selbsthilfegruppen als Unterstützung nutzen

4. Bei langen Wartezeiten Alternativen wie Online-Therapie oder Selbstmanagement-Techniken ausprobieren

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