
ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) hat einen starken Einfluss auf die mentale Gesundheit – sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen. Hier sind einige zentrale Zusammenhänge:
1. Emotionale Herausforderungen
Menschen mit ADHS haben oft Schwierigkeiten mit der Emotionsregulation.
Das kann zu häufiger Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen, Frustrationstoleranz und innerer Unruhe führen.
2. Erhöhtes Risiko für psychische Erkrankungen
ADHS geht häufig mit sogenannten Komorbiditäten einher, also begleitenden psychischen Erkrankungen:
- Depressionen
- Angststörungen
- Bipolare Störung
Substanzmissbrauch Diese können sowohl Ursache als auch Folge der Belastung durch unbehandelte ADHS-Symptome sein.
3. Selbstwertprobleme
Viele Betroffene erleben im Laufe ihres Lebens wiederholt Misserfolge in Schule, Beruf oder Beziehungen. Ohne die richtige Unterstützung kann das zu einem geringen Selbstwertgefühl führen.
4. Soziale Schwierigkeiten
Impulsives Verhalten, Vergesslichkeit oder geringe Frustrationstoleranz können soziale Beziehungen belasten – was wiederum Einsamkeit oder Isolation fördern kann.
5. Schlafprobleme und Stress
Unruhe, Grübeln oder ein nicht zur Ruhe kommender Geist führen bei vielen Betroffenen zu Schlafproblemen – was sich wiederum negativ auf die mentale Gesundheit auswirkt.
Unterstützung und Therapie
- Medikamentöse Behandlung (z. B. Stimulanzien)
- Psychotherapie (z. B. kognitive Verhaltenstherapie)
- Coaching und Psychoedukation
- Achtsamkeit und Stressbewältigung
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