
Mein Tag im Regen und wie es ist, mit ADHS bei Regenwetter klarzukommen
Heute Morgen hat es schon beim Aufwachen geregnet.
Dicke Tropfen prasselten gegen mein Fenster, und ich wusste sofort: Das wird einer dieser Tage.
Ich mag Regen eigentlich aber mit ADHS fühlt sich so ein grauer Tag oft nochmal ganz anders an.
Der Kampf mit dem inneren Schweinehund
Wenn es draußen regnet und alles grau ist, fällt es mir viel schwerer, in die Gänge zu kommen.
Mein Kopf ist dann wie in Watte gepackt. Die Motivation, aufzustehen und den Tag zu starten, ist bei mir mit ADHS eh schon manchmal ein Problem aber bei Regenwetter?
Da wird aus „Ich mache das gleich“ ganz schnell ein „Vielleicht später…“.
Heute habe ich ewig gebraucht, um überhaupt aufzustehen.
Ich habe mir dann einen Tee gemacht und versucht, meine To-Do-Liste zu schreiben.
Aber irgendwie war alles wichtiger:
aus dem Fenster starren, die Regentropfen zählen, mich fragen, ob ich nicht doch nochmal ins Bett gehen sollte.
Reizüberflutung – auch bei schlechtem Wetter
Viele denken, Regenwetter sei entspannend.
Für mich ist es manchmal das Gegenteil. Das gleichmäßige Prasseln kann beruhigen, aber manchmal macht es mich auch nervös.
Ich merke, wie ich mich schlechter konzentrieren kann.
Die Geräusche, das Licht, das alles irgendwie dumpfer wirkt das bringt mein Gehirn manchmal ganz schön durcheinander.
Kleine Tricks, die mir helfen
Was mir an solchen Tagen hilft?
Ich versuche, mir kleine, erreichbare Ziele zu setzen.
Heute habe ich mir vorgenommen, einfach nur mein Zimmer aufzuräumen nicht die ganze Wohnung, nur ein Zimmer.
Und siehe da: Als ich damit fertig war, hatte ich tatsächlich ein kleines Erfolgserlebnis.
Ich habe auch gemerkt, dass Bewegung hilft, die träge Stimmung zu vertreiben
also habe ich mir die Regenjacke geschnappt und bin eine Runde spazieren gegangen.
Der Regen auf der Haut, die frische Luft – das hat meinen Kopf ein bisschen klarer gemacht.
Fazit:
Regen und ADHS – manchmal eine Herausforderung, aber machbar
Mit ADHS ist jeder Tag anders, und Regenwetter bringt nochmal seine eigenen Herausforderungen mit.
Aber ich habe gelernt: Es ist okay, wenn nicht alles klappt.
Wichtig ist, freundlich zu sich selbst zu sein und sich auch an kleinen Erfolgen zu freuen.
Kommentar hinzufügen
Kommentare