
ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) ist eine neurobiologische Entwicklungsstörung, die sich vor allem durch Unaufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität zeigt.
Doch wie unterscheiden sich Menschen mit ADHS von Menschen ohne diese Diagnose im Alltag, im Beruf und im sozialen Umgang?
Merkmale von Menschen mit ADHS
Unaufmerksamkeit:
Schwierigkeiten, sich längere Zeit auf eine Aufgabe zu konzentrieren, häufiges Abschweifen der Gedanken.
Impulsivität:
Spontanes Handeln ohne ausreichend nachzudenken, schweres Abwarten in Gesprächen.
Hyperaktivität:
Innerliche Unruhe, Drang nach Bewegung, Schwierigkeiten, still zu sitzen.
Emotionale Herausforderungen:
Starke Gefühlsschwankungen und erhöhte Sensibilität für Stressreize.
Kreativität und Problemlösung:
Viele Betroffene zeigen eine hohe Kreativität und können originelle Lösungen finden.
Merkmale von Menschen ohne ADHS
Stabilere Konzentration:
Besseres Durchhaltevermögen bei Aufgaben, längere Aufmerksamkeitsspanne.
Geringere Impulsivität:
Überlegtes Handeln, bessere Planung und Organisation.
Beruhigende Präsenz:
Leichtere Fähigkeit, ruhig und gelassen zu bleiben.
Konstanz im Alltag:
Regelmäßigkeit und Struktur fallen leichter.
Standardmäßige Stressverarbeitung:
Emotionale Reize werden oft weniger intensiv wahrgenommen.
Eigenschaft von Menschen mit ADHS
- Konzentration häufig schwankend konstant
- Impulsivität ausgeprägt wenig ausgeprägt
- Organisation oft herausfordernd meist unproblematisch
- Kreativität oft hoch durchschnittlich
- Stressreaktion emotional und intensiv moderat
- Herausforderungen im Miteinander
Missverständnisse:
Impulsives Verhalten kann als Unhöflichkeit wahrgenommen werden.
Kommunikation:
Menschen mit ADHS wechseln Themen schneller oder sprechen andere häufiger direkt an.
Unterschiedliche Bedürfnisse:
Menschen ohne ADHS bevorzugen oft mehr Struktur, wohingegen Menschen mit ADHS kreative Umgebungen schätzen.
Stärken und Chancen
Menschen mit ADHS bringen oft frische Ideen, Spontaneität und Begeisterungsfähigkeit mit.
Im Team können sie als kreative Impulsgeber wirken.
Menschen ohne ADHS sorgen häufig für Struktur, Übersicht und Kontinuität sie bieten Stabilität und Ordnung.
Fazit
Beide Gruppen bereichern das Miteinander ihre Unterschiede bilden im Idealfall ein starkes Team.
Ein bewusster Umgang mit den jeweiligen Eigenheiten und gegenseitige Wertschätzung sind zentrale Schlüssel für ein harmonisches Zusammenleben und -arbeiten.
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Quellenangaben:
https://www.adxs.org/adhs-bei-erwachsenen/adhs-und-nicht-adhs-im-vergleich/
https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/krankheiten/ads-adhs/adhs-bei-erwachsenen/
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